Runen

Die Runen


Das Wort „Rune“ bedeutet „Geheimnis“ oder auch „Mysterium“. Diese Grundbedeutung galt für alle germanischen Dialekte: altnordisch rún, althochdeutsch rüna, altenglisch rün und gotisch rüna. Vermutlich geht das Wort auf eine Wurzel zurück, die ein Raunen oder Flüstern bezeichnete. Diese Zusammenhänge sind jedoch zweitrangig. Wichtiger ist die Idee, die mündlich und / oder durch Magie ausgedrückt wurde. Diese Idee wurde durch ein Zeichen dargestellt.

Als die germanischen Völker wie die Griechen und Römer zu schreiben begannen, nannten sie ihre Schriftzeichen „Runen“. Jede Rune symbolisierte ein Mysterium und wurde mit einem bestimmten esoterischen Prinzip verknüpft. Das ist keine Überraschung, da die Schöpfer dieses Systems gleichzeitig die Hüter anderen intellektuellen und religiösen Wissens ihrer Kultur waren. Außerdem benutzte man diese Zeichen, um die gesprochene Sprache darzustellen und so das Wissen zu erhalten. Diese Runen oder Runenstäbe „raunten Geheimnisse“. Mit ihrer Hilfe konnte man stumm und über große Zeitspannen und Entfernungen hinweg kommunizieren und Wissen erhalten.

Sie übermittelten Botschaften der Götter an die Menschen und der Menschen an die Götter und sogar an die Natur.

 

Ohne die schriftlichen Quellen, vor allem altnordische und lateinische Texte, wäre es schwierig, das historische Runenwerfen wissenschaftlich zu erforschen. Diese Berichte und bestimmte darin vorkommende Worte geben uns viele Hinweise auf Runenriten und andere Orakel. Allerdings entstanden diese Texte erst im Mittelalter, und obwohl sie sicherlich auf viel ältere Quellen zurückgehen und archaische Praktiken widerspiegeln, dürfen wir den zeitlichen Abstand nicht außer Acht lassen. Zudem sind die Informationen Teile von „Sagen“, also dichterischen Werken, und daher vielleicht gewissen literarischen Konventionen unterworfen. Beide Vorbehalte sind jedoch angesichts der vielfältigen Überlieferungen nicht sehr schwerwiegend.

In archäologischen Berichten gibt es keine eindeutigen Belege für Runenstäbe, die zum Weissagen geschnitzt wurden, aber das liegt daran, dass man sie auf leicht verderbliches Material ritzte oder nach Gebrauch rituell vernichtete. Erstaunlicherweise finden sich in der altnordischen Literatur auch keine unmittelbaren nichtmythologischen Hinweise auf das Runenwerfen. Dennoch können wir dank linguistischer Indizien und der Berichte in historischen Texten relativ sicher sein, dass diese Methode bekannt war.




In letzter Zeit ist das Interesse am Runenweißtum und Runenpraktiken in okkultistischen Kreisen deutlich gestiegen. Angewanter Runen-Yoga besserte vielerorts die Gesundheit, stabilisierte das seelische Gleichgewicht und wandte sogar tragische Schicksaalgeschehen überraschend zum Guten. Paraphysische Fähigkeiten wurden geweckt und gesteigert. Vorzugsweise auf dem Sektor der od-magnetischen Forschung; in Verbindung mit Pendel und Rute bestätigt. Erwiesenermaßen konnte die menschliche Strahlkraft mittels Runen erheblich vermehrt werden. Lebenskraft - Aufladungen zeigten beste Ergebnisse. Viel wäre noch zu berichten was intensiv geleistete Runenarbeit vermag. Doch erprobe und erforsche jeder selbst, gleich den anderen, denen die Runen zu treuen Helfern wurden.


Herkunft der Runen


Geheimnisumwittert starren uns die Zeichen der altnordischen Runen entgegen, das Rätselraten um ihre Herkunft ist trotz neueren Forschungen nicht verstummt. Oswald Spengler glaubte zwar die mysteriöse Bedeutung der Runen verstanden zu haben, indem er sie als Fabrikmarken babylonischer Erfindungen bezeichnete, fand aber bei keiner der Runenkenner mit dieser mehr als oberflächlichen „Erklärung“ Anklang. Das die Runen nordischer Herkunft sind, darüber sind sich die Forscher einig. Viele führen den Ursprung der Runenmagie auf das sagenumrauschte Atlantis zurück. Rudimentär nur und weiter verstreut sind die Spuren, die Kunde geben von diesen seltsamen Symbolgebilden, die zweifelsohne einmal auch als Schriftzeichen verwendet worden sind. Die profanen Buchstaben jedoch scheinen der eigentliche Zweck der Runen nicht gewesen zu sein, vielmehr durften sie ursprünglich rein sakralen Zwecken gedient haben. Daher wohl die verschiedenen Runenreihen. Im kultischen Erleben des Jahresablaufes „als Erscheinungsform des Weltengeistes“ nehmen die Runen einen breiten Platz ein. Das „heilige Jahr“, das „Jahr Gottes“, das am 22.Dezember, dem Jultag seinen Anfang nahm, wurde von den Völkern des atlantischen Nordens in vier Jahreszeiten geteilt, diese wieder in Teile – „Male“ – gegliedert. In jedem der 16 Male war eine der Runen herrschend und entfaltete in dieser Zeitspanne ihren stärksten Einfluss. Auf Felsbildern, in Dolmen, Waffen und Geschmeide (Schmuck) geritzt – noch wenig entziffert – begegnet man Runen und runenähnlichen Inschriften. Sie finden sich in den nordischen Ländern (Bohuslän in Schweden ist zum Begriff geworden), aber auch in südlichen Landstrichen, selbst in Frankreich, Portugal, auf Kreta, ja sogar im fernen Indien und im nördlichen China konnten sie nachgewiesen werden. Das Alter dieser aufschlussreichen Funde wird auf fünf – bis zehntausend Jahre und mehr geschätzt. Das einzige literarische Werk das uns von Runen zu berichten weiß, ist die Liedersammlung der altnordischen Edda, ein Menschheitsdokument, dunkel und tief wie selten nur eines.


Weitere Informationen zu den Runen

Runen Bedeutung

Runenmagie

Runen Liebesorakel


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